Anfang September 2007 waren wir zwei Wochen am Lago di Molveno (nördlich des Gardasees). Hierzu ein kurzer Bericht: Wir hatten ausnahmslos gutes Wetter, nur einmal nachts etwas Niederschläge, sonst aber sehr häufig sogenanntes "indian summer"-Wetter. An fünf Tagen herrschte leider Nordwind, der die Ora (Süd), die vom Gardasee her bis Molveno wirkt, überlagert hat, aber die Berge in den Brenta-Dolomiten sind schon sehr beeindruckend und so haben wir auch einige tolle Touren gemacht. Wenn auch nicht so wie viele in der Brenta, die Klettersteige machen und ähnliches - das war uns zu "heiß". Das Soaren war genau nach meinem Geschmack - keine bockige Thermik - einfach zum genießen. Die Fotos zeigen zwei Eindrücke der Berge, ein Luftbild vom See mit Landeplatz sowie den GS-Weltmeister 2001 und Europameister 2006 Luca Donini beim Spielen am See mit seinem lebenden Drachen (respektive sein ca. 10jähriger Sohn). Die Bedingungen am Landeplatz haben fast täglich ein bißchen Soaren am nur wenige Meter über dem See liegenden Landeplatz zugelassen. Molveno ist ein absolut schmuckes Örtchen, der See und seine total gepflegten Anlagen fast überall für jedermann zugänglich und Wandern und Fliegen lassen sich sehr gut kombinieren - im Hochsommer natürlich auch Baden direkt nach der Landung (die September-Wassertemperaturen waren nicht nach unserem Geschmack). Streckenflieger müßten sich bereits um die Mittagszeit in die Luft begeben, damit auch noch Thermik in der Ora mit drin ist - das überflügeln des Ora-Bandes und damit weiter in die Berge hineinfliegen ist nicht ganz so einfach.

 

Alles in allem: auf jeden Fall sehr empfehlenswert, vor allem wegen der Möglichkeit des Kombinierens von Bergwandern und Fliegen, je nach Jahreszeit auch Baden. Nichtflieger kommen auf jeden Fall auch auf ihre Kosten.

 

Molveno - Du siehst uns wieder!

 

Reiner